Upcycling: Patchwork-Decke aus Wollresten häkeln oder stricken
Ungenutzte Wollreste ergeben eine wunderschöne Babydecke
Egal ob beim Häkeln oder Stricken: Über die Jahre sammeln sich regelrechte Berge an Wollresten von den verschiedensten Projekten. Zum Wegwerfen sind sie zu schade, neue Projekte lassen sich damit nicht mehr machen und die Gelegenheiten, in denen man wirklich mal nur ein Stückchen Wolle braucht (und sie dann auch in passender Farbe zur Hand hat...), sind verschwindend gering. Wir haben uns der Wollreste angenommen und zeigen, wie man daraus eine Patchwork-Decke häkelt.
Galerie
Anleitung
Als Kind bekam ich von meiner Mutter und meiner Oma eine Decke geschenkt, die so groß war, dass ich sie als Überwurf für mein Bett nehmen konnte. Sie bestand aus lauter gehäkelten und gestrickten Flicken, die die beiden aus Wollresten angefertigt hatten. Am Ende hat meine Oma dann alles über Wochen hinweg zusammen gehäkelt. Mit der Pubertät und dem späteren Drang, das Elternhaus zu verlassen, habe ich die Decke bei meiner Mutter zurück gelassen als ich ausgezogen bin. Ein ganz großer Fehler, denn heute rückt sie sie nicht mehr raus! Ich darf mich noch in die Decke kuscheln, wenn ich sie besuche, aber ansonsten bleibt die Decke auf ihrer Couch...
Als sich bei mir die Wollreste anfingen zu häufen, da ich gerade gegen Ende der Schwangerschaft sehr oft die Häkelnadel schwang, entschied ich mich, unserem Junior eben so eine Decke zu häkeln. Nicht in den Dimensionen wie ich sie damals geschenkt bekommen habe, aber so groß, dass er sich das erste Jahr gemütlich reinkuscheln kann und sie danach vielleicht noch als Kuscheltuch benutzt. Mal schauen, ob er sie mehr zu schätzen weiß als ich meine alte Decke...
Quadrate häkeln
Aus den Wollresten häkelt man beliebig viele Quadrate von 10x10cm (für die Babydecke habe ich 30 Stück verwendet). Dazu kann man auch unterschiedliche Woll- und Nadelstärken verwenden. Maschenproben für diverse Häkelarbeiten eignen sich ebenfalls dazu und wer nicht nur häkelt, sondern auch strickt, kann auch gerne einige Quadrate stricken. Wenn während einem Quadrat die Wolle ausgeht, einfach einen neuen Wollrest einarbeiten – bei Patchwork ist das erlaubt! Am kuscheligsten werden übrigens einfache feste Maschen.
Quadrate zusammenhäkeln
In einer Farbe, die möglichst zu allen Wollresten passt (ich habe schlichtweg schwarz genommen) werden die Quadrate nun mit festen Maschen zusammen gehäkelt. Dabei können kleinere und größere Ungleichheiten bei den Quadraten auch ausgeglichen werden. Beim Zusammenhäkeln habe ich darauf geachtet, dass die entstehenden Wülste immer auf einer Seite der Decke waren. Dadurch bilden diese auch ein Muster, das durchaus als gewollt durchgehen darf.
Um ein schönes Muster zu erreichen, habe ich mir immer die Quadrate vorher reihenweise zurecht gelegt und schaute, dass die Farben zueinander passen. Dann habe ich die Quadrate einer Reihe zusammen gehäkelt und dann die Reihe an die Gesamtdecke angehäkelt. Da ich mich für 3 Reihe zwischen den Quadraten entschieden habe, habe ich mit der ersten Reihe immer das eine Quadrat aufgenommen, die zweite nach einer Wendemasche ganz normal zurück gehäkelt und mit der dritten Reihe dann das 2. Quadrat (bzw. später die Reihe) eingehäkelt.

TIPP: Bei größeren Decken lohnt es sich (euer Rücken wird es euch danken!), immer erst 2 Quadrate zusammen zu häkeln, dann 2 dieser Zweierpäckchen zu 4 aneinander heftenden Quadraten usw.. So bleibt das Gewicht der Decke immer möglichst gering und ihr habt nicht tagelang eine kiloschwere Decke auf dem Schoß!
Decke abschließen
Den Abschluss bilden 3 Reihen feste Maschen, mit der die gesamte Decke umhäkelt ist. An den Ecken dabei immer 3 feste Maschen in die Eckmasche einarbeiten, damit die Ecke sich nicht wellt.

Kuschelzeit
Als sich bei mir die Wollreste anfingen zu häufen, da ich gerade gegen Ende der Schwangerschaft sehr oft die Häkelnadel schwang, entschied ich mich, unserem Junior eben so eine Decke zu häkeln. Nicht in den Dimensionen wie ich sie damals geschenkt bekommen habe, aber so groß, dass er sich das erste Jahr gemütlich reinkuscheln kann und sie danach vielleicht noch als Kuscheltuch benutzt. Mal schauen, ob er sie mehr zu schätzen weiß als ich meine alte Decke...
Quadrate häkeln
Aus den Wollresten häkelt man beliebig viele Quadrate von 10x10cm (für die Babydecke habe ich 30 Stück verwendet). Dazu kann man auch unterschiedliche Woll- und Nadelstärken verwenden. Maschenproben für diverse Häkelarbeiten eignen sich ebenfalls dazu und wer nicht nur häkelt, sondern auch strickt, kann auch gerne einige Quadrate stricken. Wenn während einem Quadrat die Wolle ausgeht, einfach einen neuen Wollrest einarbeiten – bei Patchwork ist das erlaubt! Am kuscheligsten werden übrigens einfache feste Maschen.

Patchwork: Ausbessern erlaubt
Nicht alle Quadrate sind genau 10x10cm. Teilweise (oben links) ist auch die Farbe während dem Häkeln ausgegangen. Macht nichts, durch die provokativen Ausbesserungen bekommt die Decke seinen ganz eigenen Charme.
In einer Farbe, die möglichst zu allen Wollresten passt (ich habe schlichtweg schwarz genommen) werden die Quadrate nun mit festen Maschen zusammen gehäkelt. Dabei können kleinere und größere Ungleichheiten bei den Quadraten auch ausgeglichen werden. Beim Zusammenhäkeln habe ich darauf geachtet, dass die entstehenden Wülste immer auf einer Seite der Decke waren. Dadurch bilden diese auch ein Muster, das durchaus als gewollt durchgehen darf.
Um ein schönes Muster zu erreichen, habe ich mir immer die Quadrate vorher reihenweise zurecht gelegt und schaute, dass die Farben zueinander passen. Dann habe ich die Quadrate einer Reihe zusammen gehäkelt und dann die Reihe an die Gesamtdecke angehäkelt. Da ich mich für 3 Reihe zwischen den Quadraten entschieden habe, habe ich mit der ersten Reihe immer das eine Quadrat aufgenommen, die zweite nach einer Wendemasche ganz normal zurück gehäkelt und mit der dritten Reihe dann das 2. Quadrat (bzw. später die Reihe) eingehäkelt.

Quadrate probehalber anordnen
Um gleichfarbige Quadrate gleichmäßig auf die Decke zu verteilen und zu verhindern, dass gewisse Farben sich beißen, werden die Quadrate vorher probehalber zusammengelegt. So lassen sich einzelne Quadrate einfach gegeneinander tauschen.
TIPP: Bei größeren Decken lohnt es sich (euer Rücken wird es euch danken!), immer erst 2 Quadrate zusammen zu häkeln, dann 2 dieser Zweierpäckchen zu 4 aneinander heftenden Quadraten usw.. So bleibt das Gewicht der Decke immer möglichst gering und ihr habt nicht tagelang eine kiloschwere Decke auf dem Schoß!
Decke abschließen
Den Abschluss bilden 3 Reihen feste Maschen, mit der die gesamte Decke umhäkelt ist. An den Ecken dabei immer 3 feste Maschen in die Eckmasche einarbeiten, damit die Ecke sich nicht wellt.
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Ich fand diese Idee so wunderbar und habe begonnen, aus Restwolle Quadrate (ungefähr!!!!) zu häkeln - Mittlerweile habe ich 70 Stück und ich will mal versuchen, zusammen zu häkeln. Habe mich auch für schwarze Wolle entschieden und bin gespannt, ob ich das hin kriege. Mir ist nicht ganz klar, wie ich die Quadrate zwischen den Reihen "angehäkelt " bekomme.....
Schoene und tolle idee sowie Decke